Bodenstabilisierung

Die Behandlung der Böden kann auf unterschiedliche Weise erfolgen.

Beim Baumischverfahren oder "mixed-in-place" fährt das Mischgerät auf der für die Bodenverbesserung oder Bodenverfestigung vorbereiteten Fläche, reißt diese auf und mischt das Bindemittel und noch erforderliches Wasser ein.

Das Erdplanum wird in der geplanten Höhe mit Planierraupe oder Gräder durch Sie vorbereitet. Darauf wird von uns das Bindemittel mit einem selbstfahrenden Streuer verteilt. Die Befüllung erfolgt von bereitgestellten Silo-Lkw durch pneumatisches Einblasen. Dabei erfolgt die Dosierung (kg/m²) nach Vorgabe des Bauherrn bzw. des Bodengutachters. Die Kontrolle erfolgt durch regelmäßiges Prüfen mit dem Messblech.

Nach dem Ausstreuen wird das Bindemittel durch eine Bodenfräse in den Boden gleichmäßig eingemischt. Dabei ist auf ausreichendes Zerkleinern und Einhalten der vorgeschriebenen Arbeitstiefe zu achten. Gegebenenfalls ist auch mehrmaliges Fräsen erforderlich, möglicherweise unter Wasserzugabe, damit der anschließende Abbindevorgang stattfinden kann. Unmittelbar nach dem Fräsen wird der homogenisierte Erdstoff verdichtet.

Das Beifügen von Kalk und Zement zu den vorhandenen Baustoffen ersetzt Austauschmaterial. Somit werden wertvolle Bodenschätze geschont, Deponiekapazitäten nicht in Anspruch genommen und Transportaufwendungen reduziert.

Seltener zur Anwendung kommt das Zentralmischverfahren (mixed-in-plant). Hierbei erfolgt die Bodenzerkleinerung und Vermischung mit dem Bindemittel in einem zentralen Bodenmischer (chargenweise). Dieses Verfahren ist für uns technisch nicht durchführbar.

Anschließend wird der behandelte Boden wieder eingebaut. Nicht jeder Boden kann mit jedem Bindemittel verbessert oder verfestigt werden. Gut geeignet sind alle fein- und gemischtkörnigen Böden. Ungeeignet sind Böden, die sich schwer zerkleinern lassen, felsige Böden mit größerem Anteil an Steinen (> 100 mm Korndurchmesser), sowie Böden mit höheren Anteilen an organischer Substanz.